Die Gegend rund um den Attersee und Traunsee war und ist bekannt für ihren Reichtum an Zwetschken, sowie wurzel- und kernechten Primitivpflaumen wie Echte Krieche, Schlehe, Bidling, Zwispitz, Rotzwetschke, Pemse, Punze, Roter Spilling und Ziparte.
Mit reicher „Beute“ an diesen seltenen Primitivpflaumenarten (botanisch korrekte Bezeichnung) kehrte die „SOKO Zwetschke“ von den ausgedehnten Feldforschungen im Spätsommer des Jahres 2016 zurück. Weit über hundert Belege von kern- und wurzelechten zwetschken-ähnlichen Arten konnten aufgefunden und belegt werden.
„Die Bauern der Naturparkregion haben ein ausgeprägtes Bewusstsein für den Erhalt alter, regionstypischer Obstarten. Nur durch ihr bewahrendes Bewirtschaften gibt es noch diese, zumeist sogar letzten Vertreter traditioneller Zwetschkenarten,“ freut sich Naturpark-Obmann Bgm. Klaus Gerzer.
Mit Zustimmung der Baumbesitzer wurden und werden nun regelmäßig Edelreiser oder Wurzelbruten entnommen, um die Erhaltung und Vermehrung dieser, mittlerweile seltenen, Pflaumenarten zu
sichern und Sortenerhaltungsgärten zu bestücken.